PROJEKTE
In den letzten drei Jahren haben wir mehr als 30 öffentlich geförderte Forschungsprojekte und Auftragsforschungsprojekte abgeschlossen. Die Projekte reichen von kleineren Machbarkeitsstudien bis hin zu multinationalen Konsortialprojekten in den Bereichen Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung. Diese Projekte wurden gefördert und unterstützt von z.B. der Europäischen Union, dem Land Oberösterreich, der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und Industriepartnern. Unsere Partner konnten von den in diesen Projekten gewonnenen Erkenntnissen und Forschungsergebnissen profitieren.
AKTUELLE FORSCHUNGSPROJEKTE
Zuverlässige Produktionsumgebungen mit Softwaresicherheit – DEPS
DEPS bekämpft unbefugtes Reverse Engineering, indem es Software und Hardware auf nicht klonbare Weise sicher bindet. Dieser innovative Ansatz kombiniert Softwarevielfalt und physikalisch nicht klonbare Funktionen, um Industriesysteme vor Reverse Engineering zu schützen. DEPS konzentriert sich auch auf die Absicherung eingebetteter Modelle für maschinelles Lernen. Die Auswirkungen sind erheblich und umfassen gesellschaftliche Vorteile wie den Erhalt von Arbeitsplätzen und wirtschaftliche Vorteile für Unternehmen zur Sicherung ihres Wettbewerbsvorteils. Diese Forschung ist eine Zusammenarbeit zwischen akademischen und industriellen Partnern.
TIMed – Technische Innovation in der Medizin 2022++
Das TIMed CENTER entwickelt innovative Lösungen in den Bereichen Medizintechnik und Gesundheit. Das Projekt „TIMed 2022++“ zielt darauf ab, die Forschungsfelder weiterzuentwickeln, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und offene Forschungsergebnisse zu verbreiten. Es unterstützt die Wirtschafts- und Forschungsstrategie von Oberösterreich (#upperVision2030) und fördert sichere Medizintechnik.
Sticklett
Sticklett entwickelt smarte Kindermode und IoT-Geräte zur Babymonitoring. Das Projekt verbessert Hardware und Datenübertragung für genauere Vitaldaten. Es forscht auch an präziseren Temperatursensoren und speziellen Textilien. Sticklett wird so die Qualität seiner Produkte steigern.
Silana
Das Unternehmen Silana plant, Textilien durch eine innovative Nahtcodierungstechnologie zu schützen. Diese Technologie zielt darauf ab, Textilien mit einem einzigartigen digitalen Code zu versehen, um Fälschungen zu verhindern und die Transparenz der Lieferkette zu erhöhen. Das Forschungslabor „Embedded Systems“ der FH OÖ arbeitet an der Entwicklung dieser Technologie und beabsichtigt, diese in eine Standard-Industrienähmaschine zu integrieren.
SmartCareAssist
Der Schwerpunkt dieses Forschungsprojekts liegt auf der Integration von Assistenzsystemen und Technologien in den Pflegealltag, insbesondere im Pflegebettbereich. Ziel ist es, Herausforderungen in der Pflege zu identifizieren und technische Lösungen zu entwickeln, um Pflegekräfte effektiv zu unterstützen. Intelligente Pflegeassistenzsysteme zielen darauf ab, die Pflege zu optimieren und wissenschaftliche Erkenntnisse in der Bildung anzuwenden, um das Gesundheitssystem zu stärken.
FlexContact
Wir arbeiten mit der Universität Innsbruck und ihrem Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik zusammen, um Kontaktmaterialien für intelligente Textilien weiterzuentwickeln. Unser Labor konzentriert sich auf die Entwicklung dieser Materialien und Methoden zum Recycling integrierter Komponenten.
SMART TEX AGING
Das Projekt SMART-TEX AGING erforscht die Ursachen und Auswirkungen von Alterungseffekten in Smart Textiles und entwickelt Methoden zur Kompensation dieser Effekte. Obwohl die Einflüsse von Verschleiß, Waschbedingungen, Zug- und Druckänderungen die gemessenen Sensorwerte teilweise irreversibel verändern, können intelligente Algorithmen und Mustererkennungssoftware die Produktionsbedingungen wieder wiederherstellen. Das Projekt SMART-TEX AGING identifiziert die Ursachen von Alterungseffekten in Smart Textiles, minimiert diese Effekte durch spezielle Materialien und Herstellungsverfahren und kompensiert schließlich die verbleibenden Alterungseffekte durch Elektronik und intelligente Algorithmen.
SWEAT-TEX
Das Projekt SWEAT-TEX verbindet Unternehmen und Forschungsinstitute aus den Bereichen Forschung und Produktion in Textilien sowie Elektronik und Software. Das gemeinsame Ziel ist die Entwicklung intelligenter textiler Schweißsensoren, die im Pflegebereich zur Erkennung von Dehydrierung und im Sport zur Optimierung der Leistungsdiagnostik eingesetzt werden.
Im Projekt SWEAT-TEX bündelt erstmals ein Netzwerk seine Kräfte, um eine textile, waschbare und alltagstaugliche Schweißsensortechnologie zu entwickeln. Die zu entwickelnden Produkte ermitteln aus sportwissenschaftlicher oder pflegerischer Sicht wichtige Vitalparameter aus dem Schweiß. Im Pflegebereich sollte die Dehydration bei mehr als 80 % der Probanden nachweisbar sein. Im Sport soll die Leistungsdiagnostik mittels Kalium- und Natriummessung verbessert werden. Die optimale Getränkezufuhr wird den Sportlern in vier Stufen angezeigt, die anhand der Trainingsdaten ermittelt werden.
EMSENSE – EINGEBETTETE SENSORPLATTFORM ZUR AUTOMATISIERTEN ERKENNUNG MENSCHLICHER BEWEGUNG
Ziel von EmSense ist die Entwicklung einer kostengünstigen intelligenten Sensorplattform zur Erkennung und Klassifizierung menschlicher Bewegungsabläufe. In unserer Forschung erfolgt sowohl die Messung der Daten als auch die Verarbeitung der Daten mit künstlicher Intelligenz direkt auf den Sensorknoten. Dies gewährleistet die direkte Auswertung der Qualität der Daten in Echtzeit oder die Ableitung weiterer Maßnahmen direkt am Knoten, z. B. in der Prävention – ob Tätigkeiten ordnungsgemäß durchgeführt werden oder der Vermeidung von Gesundheitsschäden. Die entwickelte eingebettete Sensorplattform wird in zwei Bereichen demonstriert: Zum einen wird sie in der Rehabilitationstechnik mit dem Ziel eingesetzt, Stürze zu erkennen und Stürze bei älteren Menschen an der Fachhochschule Linz zu verhindern. Zum anderen wird mit dem System die Körperhaltung von Motorradfahrern erfasst, was die Grundlage für intelligente Fahrdynamikregelungsverfahren zur Sturzprognose oder -prävention ist. Das Projekt wird im Rahmen einer Grundförderung vom Land Oberösterreich gefördert.
DRUCKEMPFINDLICHE SMARTE TEXTILIEN
Die Fußdruckverteilung beim Stehen, Gehen oder Laufen ist ein wichtiger Parameter für die Ganganalyse und den Gesundheitszustand der Füße im Sport, in der Rehabilitation oder bei medizinischen Anwendungen. In diesem Forschungsprojekt haben wir intelligente Socken entwickelt, die den Druck eines Fußes an drei ausgewählten Stellen messen. Die smarten Socken sind mit einem eingebetteten System verbunden, das aus Analog-Digital-Wandlern (ADCs), einem Mikrocontroller und einem Bluetooth-Modul besteht, um die Daten an ein mobiles Gerät und schließlich an ein Cloud-System zu übertragen. Die Socken sind mit piezoresistiven Materialien ausgestattet.
GPS-GENAUIGKEIT FÜR TRAGBARE GERÄTE
Tragbare Geräte und Sensorsysteme sind häufig Teil standortbasierter Anwendungen und verfolgen die Position und Geschwindigkeit des Benutzers für die anschließende Datenfusion und -analyse. Obwohl GPS eine bekannte Technologie ist und solche Empfänger fast in jedem mobilen Gerät zu finden sind, sind zwischen verschiedenen Geräten erhebliche Abweichungen in Position und Geschwindigkeit zu beobachten. In diesem Projekt ermitteln wir die Genauigkeit verschiedener GPS-Geräte bei der Verfolgung der Geschwindigkeit und der Position eines Skifahrers. Unsere Experimente umfassen statische Messungen und verschiedene Bewegungsabläufe, z. B. Geradeaus- und Kurvenfahrten. Wir zeigen die Abweichung der Genauigkeit in Abhängigkeit von der Bewegung, jeweils gleichförmige und ungleichmäßige Bewegungen.
AUFZEICHNUNG VON VITALPARAMETERN IN SCHUHSOHLEN
Vitalparameter-Messsysteme werden zur Analyse und Verbesserung der persönlichen körperlichen Fitness oder zur Überwachung des eigenen Gesundheitszustands bei medizinischer Indikation eingesetzt. In diesem Projekt wurde eine Machbarkeitsstudie für eine intelligente Einlegesohle zur Messung der Vitalfunktionen von Schweiß erstellt. Die wesentlichen technischen Herausforderungen der Machbarkeitsstudie waren die Identifizierung der messbaren Vitalparameter sowie deren Aufbereitung und Bewertung hinsichtlich der Interpretationsmöglichkeiten. Neben dem Schweiß wurden weitere Parameter des menschlichen Körpers durch verschiedene Sensoren untersucht.
APUS EINGEBETTETES ENTWICKLUNGSBOARD
Die neue Lern- und Entwicklungsplattform APUS wurde für Studierende des Bachelorstudiengangs Hardware Software Design und des Masterstudiengangs Embedded Systems Design konzipiert. Die Studierenden nutzen APUS in ihren Seminaren, Übungen und Projektarbeiten. Das Board beinhaltet einen energieeffizienten Mikrocontroller von STMicroelectronics (STM32F072), ein TFT-Display, verschiedene Schnittstellen wie USB und CAN, einen Temperatursensor und einen Steckplatz für Arduino Shields. Für die APUS-Plattform stellen wir eine umfangreiche Bibliothek und Basissoftware zur Verfügung, die einen schnellen und einfachen Einstieg in die Mikrocontroller-Entwicklung ermöglicht.
http://www.hardware-software-design.at
http://www.embedded-systems-design.at
WIFI – SCHWEISSINTERAKTION IN DER INDUSTRIE DER ZUKUNFT
Dieses Projekt befasst sich mit neuartigen Interaktionsmethoden (z. B. basierend auf Mund-, Kopf- oder Sprachsteuerung) im Bereich des industriellen Schweißens, die das Potenzial haben, die aktuelle Geschwindigkeitssituation deutlich zu verbessern (was wiederum zu einer Produktivitätssteigerung führt). Die im WIFI-Projekt entwickelten Ansätze sollen es ermöglichen, Konfigurationsmöglichkeiten in Echtzeit, also während des Schweißprozesses, zu ändern, ohne diesen unterbrechen zu müssen. Darüber hinaus untersucht WIFI Ausgabemethoden, die eine Rückmeldung über die Qualität des aktuellen Schweißprozesses ermöglichen. Das Projektkonsortium besteht aus den wissenschaftlichen Partnern Fachhochschule Oberösterreich (Leitung) und LIFEtool gemeinnützige GmbH sowie dem Industriepartner Fronius International GmbH. Das Projekt wird von der FFG im Rahmen des BRIDGE1-Programms gefördert.
Erfahren Sie mehr unter http://research.fh-ooe.at/en/project/1348
JUGGGLOW – INTELLIGENTE JONGLIERBÄLLE
Juggglow kombiniert die Kunst des Jonglierens mit mobiler Technologie, indem es Ihr Smartphone mit den Jonglierbällen verbindet. Die Juggglow-Bälle können Jongliermuster erkennen, Farbeffekte und Abläufe steuern und über Bluetooth Smart mit anderen Geräten kommunizieren. Dieses Projekt umfasst energieeffizientes und EMV-konformes Hardwaredesign, ressourceneffiziente Signalverarbeitung, eingebettete Softwareentwicklung für Mikrocontroller mit geringem Stromverbrauch und App-Entwicklung für iOS- und Android-Geräte. Dieses Projekt wurde durch Crowdfunding mitfinanziert.
Erfahren Sie mehr unter www.juggglow.com